Maria Montessori
Maria Montessori (1870 - 1952) war mit 22 Jahren die erste Medizinstudentin Italiens, sie promovierte 1896 und wurde die erste Ärztin des Landes. Sie arbeitete mit mental und soziokulturell zurückgebliebenen Kindern. Maria Montessori entwickelte spezielle Arbeitsmaterialien, das „Sinnesmaterial“, mit dem es ihr gelang, die Kinder zu stimulieren, ihre Neugier zu wecken und ihre Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit anzuregen. Aus ihren Erfahrungen begründete sie die Montessori-Pädagogik.
Grundzüge der Montessori-Pädagogik
Die Montessori-Pädagogik beruht auf dem Bild des Kindes als „Baumeister seines Selbst“. Die Beobachtung des Kindes soll den Lehrenden dazu führen, geeignete didaktische Techniken anzuwenden, um den Lernprozess maximal zu fördern. Als Grundgedanke der Montessori-Pädagogik gilt die Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun“.
Das Leitmotiv ist die Pflege der natürlichen Freude des Kindes am Lernen. Nach Montessori stellt diese Freude am Lernen einen Kernbestandteil des Wesens eines jeden Kindes dar. Mit Respekt und Achtung unterstützt und angeleitet, führt sie zu einer Entwicklung einer in sich ruhenden und ausgeglichenen Persönlichkeit.
Kinder, die in ihrem eigenen Rhythmus und den eigenen Interessen folgend lernen, erleben Selbstvertrauen und Selbstständigkeit und verinnerlichen das Gelernte so am besten.