Übungen des täglichen Lebens

Übungen des täglichen Lebens = Übungen des praktischen Lebens

In den ersten Lebensjahren haben Kinder einen großen natürlichen Bewegungsdrang. Sie wollen ihren Körper im Raum bewegen, mit den Dingen ihrer Umgebung vertraut werden und sinnvolle Tätigkeiten ausführen. Sie stehen in einer sensitiven Phase der Entwicklung von präzisen Bewegungsabläufen.

Die Übungen des täglichen Lebens helfen dem Kind, seine Bewegungen zu ordnen.

Was können wir erreichen?

  • der Bewegungsdrang wird in sinnvollen Tätigkeiten ausgelebt und befriedigt
  • Bewegungen werden geordnet, verfeinert und koordiniert
  • die Dosierung des Krafteinsatzes wird verbessert (angemessene Tonusregulation)
  • die Schulung der Grob- und Feinmotorik
  • die Förderung des beidhändigen Arbeitens/ Vernetzung beider Hirnhälften
  • die Sinne werden geschult
  • hier findet ein wichtiger Beitrag zur Spracherziehung statt (z.B. Wortschatzerweiterung)
  • die Sachkompetenz des Kindes wird erweitert
  • die Förderung der Serialität – Handlungsplanung – logisch aufeinanderfolgender Schritte unterstützen diese Entwicklung der Wahrnehmung
  • Logische Zusammenhänge werden für das Kind erkennbar, sichtbar und begreifbar
  • das Kind erkennt den vollständigen Zyklus einer Arbeit
  • die Wahrnehmung, Ausdauer und Konzentration werden geschult
  • das Kind übt sich in seiner Selbstständigkeit
  • seine Sicherheit, sein Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen werden gestärkt

Es ist normal, verschieden zu sein.

R. v. Weizsäcker